Aktion Baummarkierung

18 vom Magistrat Linz als schützenswert eingestufte Bäume befinden sich in unserer Wohnanlage

Am Gelände der Eisenbahnersiedlung wurden von den Aktivisten des Vereins all jene Bäume mit gelbem Kreidekreuz (umweltsichere Farbe) markiert, die vom Bauprojekt direkt getroffen werden und gefällt werden. Darunter befinden sich auch die besonders schützenswerten Exemplare.

 

Grafik: Initiative Froschberg

Grafik: Initiative Froschberg, schraffiert... die geplanten Wohnblöcke, x... die Bäume die voraussichtlich gefällt werden im

Innenhof Bereich zwischen Brahmsstr. und Ziegeleistr.

Grafik: Modifiziert von Initiative Froschberg, ursprünglich Teil der Präsentation der WAG.

mit IV im dunklen Quadrat gekennzeichnete Blöcke sind die geplanten Neubauten., der strichlierte Bereich drüber sind die Tiefgaragen. (in Summe 6 neue Wohnblöcke)

Der geplante Laubengang-Vorbau nordseitig an allen Fassaden ist in der Grafik unten herausgezeichnet und zeigt den enormen Belichtungsverlust den Verbau.

Einer der konstruktiven Vorschläge der Initiative Froschberg ist: die Tiefgaragen im Grünland auf die Händelstrasse Rückseite zu verlegen (siehe die zwei Pfeile)

Zur Erläuterung:

Unser Verein, Initiative Froschberg - Verein(t) für menschenwürdige Stadtentwicklung mit nun schon 500 Unterstützern befürwortet:

  1. die thermische Sanierung der Gebäude und auch
  2. eine maßvolle Verdichtung mit zusätzlichen Wohnungen und
  3. eine zentrale Tiefgarage rückseitig der Händelstrasse.

 

Unabhängig davon sind nach Dafürhalten der Bewohner und vermittelt durch die Expertise von Arch. DI Günter EBERHARDT folgende maßgebliche Fakten zu berücksichtigen:

Die durch den Sanierungsentwurf vom 24.04.2023 zu einer extremen Verschlechterung der Wohnungsqualität führenden Maßnahmen sind nicht tragbar und werden hiermit aufgezählt:

 

  1. Die zwei Tiefgaragen im Innenhof der Wohnanlage zwischen Ziegeleistr. und Brahmsstr. führen zu einer permanenten Vernichtung der Grünanlage und eines wertvollen 80-jährigen Baumbestandes, der im Vorjahr teilweise mit Zugversuchen von der WAG gerettet wurde. Als Ersatz für die entfallenden Tiefgaragenplätze bietet sich der nicht genutzte Bereich zwischen den geplanten zwei Tiefgaragen rückseitig der Hädelstrasse an. Vor dem Bau der Tiefgaragenplätze ist es sinnvoll, mit einer Umfrage festzustellen, wie groß der Bedarf der zu bezahlenden Stellplätze ist, wenngleich weiterhin die Straßenparkplätze verbleiben.
  2. Dem 100% barrierefreien Aufschließen der Altbauwohnungen widerspricht die nicht barrierefreie Neuplanung bei den Maisonettenwohnungen.
  3. Die geplanten Laubengänge bei allen Altbauwohnungen führen generell zu einem extremen Wohnqualitätsverlust. Alle Wohnungsfenster sind vom vorgesetzten Laubengang aus einsichtig und werden zusätzlich durch die massive bis zu 2.5 m tiefe Vorbaukonstruktion empfindlich beschattet. Ein resultierender über 50%iger Belichtungsverlust widerspricht dem OÖ-Bautechnikgesetz
  4. Der Abbruch der bestehenden innenliegenden Stiegenhäuser und als Ersatz die geplante Errichtung allseits bewitterter Erschließungs- und Flucht-Stiegenhäuser (Regen, Schnee, Eis) sind nicht genehmigungsfähig. In diesem Zusammenhang weisen wir auf die seit Jahren fast ausschließlich bei Sanierungen errichteten geförderten Liftanlagen hin, die situationsbedingt immer nur den Zwischenpodest erschließen. Von dort kann man jederzeit mit einem halbgeschoßigen Treppenlift, der bei Bedarf wieder versetzbar ist, den Hauptpodest erreichen.
  1. Auf die geplanten 3 Neubauten im Innenhof zwischen Ziegeleistr. und Brahmsstr. sowie auf den vierten Neubau im Grünraum der Händelstrasse rückseitig sollte verzichtet werden. Sie befördern eine nicht mehr zeitgemäße weitere Bodenversiegelung. Zwei neue Wohnbauten im Bereich, wo derzeit Garagen bestehen, erachten wir als sinnvoll. Abgesehen davon sollte man Neubauten in Fluchtlinie zwischen den Bestandsbauten positionieren.

 

Wir verweisen auf die zusammenfassende Skizze „Lageplan“ von Herrn DI Günter Eberhadt, diese wurde der Geschäftsführung der WAG/EBS übermittelt.

 

Wir ersuchen die Geschäftsführung seit April 2023 um Gesprächstermine, denn Entscheidungen im Projekt Froschberg 2.0 sollten im Konsent (kein wichtiges Argument spricht mehr dagegen) getroffen werden.


Blühendes Linz 2024
Stadtgartl-Wettbewerb der Stadt Linz

Der Verein Initiative Froschberg - Verein(t) für menschenwürdige Stadtentwicklung nimmt auch heuer wieder teil am Wettbewerb in der Kategorie Öffentlicher Raum.

Genießen Sie unsere Siegerfotos vom letzten Jahr.